Hip Hop for Kids
unter der Leitung von Pia Bornemann
mittwochs, 17.15 Uhr, ab ca. 7 Jahre (momentan ist keine Aufnahme möglich)
1 x wöchentlich 60 Min.
25,- € monatlich
Hier werden junge Tänzer erstmals mit Choreografien zu aktuellen Hits gefördert.
Der Spaß steht im Vordergrund.
Hip Hop Teenager
unter der Leitung von Pia Bornemann
mittwochs 18.15 Uhr, ab ca. 10 Jahre
1 x wöchentlich 60 Min.
25,- Euro monatlich
Wir gehen mit dem Trend! Orientiert an „TIK TOK“ – Tänzen sowie aktuellen Hits werden
hier Choreografien erlernt, die bereits bei Projekten aufgeführt werden.
Keine Vorerfahrung notwendig.
Hip Hop/Showdancing Erwachsene
unter der Leitung von Pia Bornemann
mittwochs, 19.15 Uhr, ab ca. 17 Jahre)
1 x wöchentlich 60 Min.
28,- € monatlich
Teamplayer? Open mindet? tanzbegeistert? Dann bist du bei der Crew „First Try“ genau richtig.
Jeden Mittwoch werden hier Choreografien für anstehende Projekte ausgearbeitet wie z.B. die
Büttenabende beim Fasching in Ganderkesee oder die inklusiven Theaterprojekte…
Etikette-Abend
(auch für Firmen, Gruppen, Schulklassen etc. buchbar)
Ein ca. 3-stündiges saisonales 4-Gänge-Menü in der Gastronomie Schierenbeck inkl. Umgangsformen, Anti-Blamier-Knigge, Tischsitten etc.
Privat- und Einzelstunden
Für Eilige, Brautpaare oder zur Auffrischung bzw. Vertiefung von Kenntnissen für Paare oder Gruppen. Termine nach Vereinbarung unter 0171 – 19 52 354.
Presse aus 2021:
Presse aus 2019:
„Dorfmusikanten“ finden Fortsetzung
erschienen in der NWZ im Mai 2019
DELMENHORST /FALKENBURG Immer wieder gab es Szenenapplaus, und am Ende hielt es das Publikum nicht auf den Sitzen: Die Premiere von „Die Falkenburger Dorfmusikanten“ im Kleinen Haus in Delmenhorst am Freitag bekam minutenlangen Beifall. Das inklusive Theaterprojekt begeisterte und berührte die Zuschauer im voll besetzten Saal.
Nicht nur die Kulisse, sondern auch die Kostüme zeigten, wie viel Arbeit alle Beteiligten in das Theaterprojekt gesteckt hatten. So bestand das graue Kostüm des Esels aus unzähligen Papierrollen und einer Kopfbedeckung mit zwei großen Ohren. Auch alle anderen Darsteller trugen liebevoll gestaltete Kostüme. Viele von ihnen zogen als Bäume über die Bühne – mit Jute-Kleidung und grünen Blättern auf dem Kopf. Die Räuber, die mit Basketballkappen und karierten Hemden daher kamen, sahen wahrhaft verwegen aus. Während die Tiere umherwanderten, zog hinter ihnen eine Bildtapete vorbei, die mit Blumen, Bäumen und Vögeln bemalt war. Auch die Arbeit daran gehörte zum Projekt.
Vor Beginn des Stücks begrüßte Schirmherr Dr. Johann Böhmann das Publikum. Außerdem waren Fotos und Videos von der Entstehung zu sehen. Tanz- und Theaterpädagogin Ute Wessels erläuterte, dass sich die Gruppe zunächst in „Darsteller“ und „Kreative“ aufgeteilt habe. Doch irgendwann hätten alle den Wunsch gehabt, auf der Bühne zu stehen.
Während der Aufführung gab es immer wieder Applaus, zum Beispiel, als der Hahn sein Krächzen hören ließ. „Du hast `ne gute Stimme“, sagte der Esel. Wenn man zusammen singe, könne sich das „echt geil“ anhören, meinte er und sorgte für Lacher. Zwischendurch gab es Musik und Tanzszenen, bei denen auch Gruppen aus der Tanzschule mitwirkten. Als die Tiere beim Haus der Räuber ankamen, führten diese mit den Bäumen einen ausgelassenen Tanz zu „Im Wald da sind die Räuber“ von Heino auf. Die Zuschauer klatschten mit, und den Akteuren machte die Interaktion mit dem Publikum sichtlich Spaß.
Im April 2018 hatten die Vorbereitungen begonnen. Ute Wessels berichtete von der besonderen Atmosphäre, die während der Proben entstanden sei. „Kein Handicap konnte uns aufhalten“, sagte sie. Die Spielfreude der Akteure war deutlich zu spüren: „Es ist toll, was sie auf die Beine gestellt haben und mit wie viel Eifer sie gespielt haben“, sagte eine Zuschauerin. „Man hat gemerkt, dass es den Schauspielern Spaß gemacht hat“, war eine andere Meinung. Auch Norle-Geschäftsführerin Margrit Haselei war beeindruckt von den Darstellern: „Sie sind über sich hinausgewachsen.“
INTERVIEW MIT TANZPÄDAGOGIN UTE WESSELS
erschienen im Weser-Kurier im Mai 2019:
Der Esel brüllt, der Hund bellt, die Katze miaut und der Hahn kräht. So wie die Bremer Stadtmusikanten verschiedene Begabungen haben, gibt es auch Menschen, die anders begabt sind. Ute Wessels, Inhaberin der gleichnamigen Tanzschule im Dorfpark Falkenburg, hat in ihrem inklusiven Theaterprojekt diese Menschen unter einen Hut gebracht: Tänzer der Hip-Hop-Gruppe und „First Try“-Tänzerinnen der Tanzschule Wessels mit Mitgliedern der Norle-Wohngruppen. Am Freitag feierte das Theaterprojekt „Die Falkenburger Dorfmusikanten“ im Kleinen Haus eine erfolgreiche Premiere, die die rund 230 Zuschauer am Ende mit stehenden Ovationen feierten.
„Norle“ steht für Normales Leben und die gemeinnützige Gesellschaft in Falkenburg bietet in ihren Wohngemeinschaften individuelle Hilfen für individuelle Menschen. So waren unter den Darstellern beispielsweise Menschen mit Trisomie 21. Da sowohl die Tanzschule als auch die Norle in Falkenburg ansässig sind, war es folgerichtig, dass es sich bei diesem Theaterstück um die Falkenburger Dorfmusikanten handelt, die die Räuber im Hasbruch-Wald vertreiben.
Schirmherr Dr. Johann Böhmann, ehemaliger Leiter der Delmenhorster Kinderklinik, verriet in seiner Begrüßungsrede, dass die Gruppe mehr als zwölf Monate „sehr intensiv und mit sehr viel Herzblut“ geprobt und gewerkelt habe. Wessels begrüßte die Premierenbesucher, indem sie erzählte, wie sie seit dem 9. April mit 20 Teilnehmern die Falkenburger Scheune in eine Probebühne verwandelt haben: „Wir hätten Sie damals schon einladen sollen“, beteuerte sie und beschrieb, wie sich die Teilnehmer in zwei Gruppen aufteilten: „Es gab eine Gruppe der Kreativen und eine der Darsteller.“
Das Stück begann mit einem Making-of-Film. Er verdeutlichte das, was Wessels schon in ihrer Rede verraten hat: Fotos und kurze Filmaufnahmen gaben einen Eindruck davon, wie die Kreativen die Ausstattung gebastelt und gemalt und die Darsteller für das Stück improvisiert und geprobt haben. Und wie schließlich alle zusammen eine Führung durch das Kleine Haus bekamen.
Nach diesem Film schloss sich Vorhang, und als er den Blick auf die Bühne wieder freigab, war die Leinwand verschwunden und stattdessen zeigte das selbstgemalte Bühnenbild eine Landschaft. Zu Katja Ebsteins „Theater, Theater“ liefen alle Darsteller und Tänzer hintereinander auf die Bühne. Schließlich trat auch Wessels auf – in einem karierten Schlafanzug. „Ich mache es mir gerne gemütlich“, lautete ihr Text. „Flezen Sie sich auch ruhig bequem in ihren Sessel.“ Und dann las sie die Geschichte der Bremer Stadt – pardon, der Falkenburger Dorfmusikanten vor.
Die Zeilen mit wörtlicher Rede sprachen die jeweiligen Darsteller selbst. So klagte zuerst der Esel sein Leid. Wie beim Hund haben die Kreativen das verfilzte Fell mithilfe von leeren Klopapierrollen dargestellt, die in großer Zahl in verschiedenen Grautönen am Esel, beziehungsweise in verschiedenen Brauntönen am Hund herunterbaumelten. Als Esel und Hund zu einander gefunden hatten, wurde Rolf Zuckowskis „Tiere brauchen Freunde“ abgespielt, während Esel und Hund auf der Stelle liefen. Hinter ihnen wurde ein sehr langes Banner entlang geführt, auf das die Kreativen verschiedene Landschaften gemalt hatten. So zeigten sie, was für einen weiten Weg die Tiere liefen. Als Esel und Hund schließlich auf die Katze im Leoparden-T-Shirt und Katzenpuschen sowie auf den Hahn mit einem riesigen Kamm auf der roten Mütze gestoßen sind, sangen alle zusammen „Wir sind eins“ – nicht nur die Dorfmusikanten, sondern alle, die auf der Bühne waren: die Bäume mit ihrem grünen Tüll in den Haaren und die Räuber mit ihren Gürteln über den Holzfällerhemden.
Da es aber noch ein weiter Weg bis Falkenburg war, beschlossen die Vier, im Hasbruch-Wald zu übernachten. Und dort spielen sich ganz merkwürdige Dinge ab. Bei diesem Stichwort liefen sieben schwarzgekleidete Kinder der Hip-Hop-Gruppe der Tanzschule Wessel auf die Bühne. Unter der Leitung von Miriam Ramig hatten sie zu einer Partyversion von „Im Wald, da sind die Räuber“ eine Choreografie einstudiert. Nachdem die Tiere die Räuber vertrieben hatten und eingeschlafen waren, führten elf jungen Frauen von „First Try“ einen Gute-Nacht-Tanz im Contamporary-Stil auf, den sie unter der Leitung von Pia Bornemann gelernt haben, während im Hintergrund St.-Martins-Laternen aus Papier mit Mond- und Sternmotiven auftauchten.
Mitten in der Nacht kehrten die Räuber zurück, aber den Tieren gelang es abermals, die Bösewichte zu vertreiben. Dass ihnen das Haus der Räuber nun endgültig gehörte, feierten die Tiere zu Andreas Bouranis Hit „Auf uns“. Alle Darsteller tanzten ausgelassen zu dem Lied, warfen Konfetti und pusteten Luftschlangen über die Bühne. Und schließlich sagten alle gleichzeitig: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“
erschienen in der NOZ im Mai 2019:
Falkenburger Dorfmusikanten: Das Publikum verneigt sich
erschienen im Kreisblatt am Sonntag am 12.08.2018:
25 Jahre tänzerische Leidenschaft
Tanzlehrerin Ute Wessels engagiert sich auch ehrenamtlich.
„Dort können wir im Tageslicht, unter offenem Gebälk und auf einer neuen Terrasse tanzen“, freut sich Ute Wessels. „Es bietet viele Möglichkeiten für Kunst und Tanz.“
Aber Ute Wessels ist nicht nur Tanzlehrerin. 2010 hat sie in Berlin Kunsttherapie studiert und kam dadurch zur Hospizarbeit. Im letzten Jahr schloss sie die Ausbildung zur Familienbegleiterin (in der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit) ab. Seit sieben Jahren ist Ute Wessels mittlerweile in der Hospizarbeit aktiv. Unterstützt von der Norle veranstaltet sie unter kunst- und tanzpädagogischen Gesichtspunkten einen „Künstlerkreis für anders Begabte“. So nennt sie Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Außerdem bietet sie inklusive Tanzprojekte an, an denen auch Bewohner der Lebenshilfe und des Albertushofs teilnehmen.
Wessels startete am 1. August 1993 – also vor gut 25 Jahren – mit Tanzstunden zunächst in verschiedenen Gastronomien. Nach fünf Jahren bezog sie das Gebäude der Tanzschule an der Oldenburger Straße. Nach weiteren fünf Jahren ging sie ins „Com.media“, wo sie die vergangenen 14 Jahre das Tanzen vermittelte. Ihr Programm umfasst unter anderem Standard- und Latein-Tänze, Disco-Fox, Zumba, Hip-Hop oder kreativer Kindertanz. Insbesondere die individuelle Betreuung von Brautpaaren habe in den vergangenen Jahren zugenommen, sagt Ute Wessels, die zusätzlich ein Kreativangebot vorhält: Erwachsene erlernen bei der Tanzlehrerin und Kunsttherapeutin das Malen.
Der Leistungsgedanke spielt für Ute Wessels kaum eine Rolle. „Wenn das mein Ziel gewesen wäre, hätte ich die Trainerlaufbahn eingeschlagen,“, sagt die Tanzlehrerin. Nachdem die Leidenschaft für das Tanzen bei Ute Wessels geweckt war, hat es nicht lange gedauert, bis sie Freude am Unterrichten gefunden hatte. „Es macht Spaß, etwas aus Schülern herauszulocken“, erklärt sie. Dabei spielt das Alter keine Rolle. „Es gibt für Ältere keine gesündere Sportart als Tanzen“, weiß Ute Wessels. Die älteste Teilnehmerin in ihren Kursen ist Mitte 70. Zwei Tanzkreise kommen seit der Gründung – seit 25 Jahren jeweils einmal die Woche.
Am 27. Oktober wird das Jubiläum bei Sievers in Kühlingen gefeiert. Karten für den Ball können nach den Sommerferien telefonisch bei Ute Wessels vorbestellt werden.